Bekanntgaben des Bürgermeisters:
- Nach einem Gespräch zwischen Landesregierung und den Bürgermeistern aus Ratekau, Tdf. Strand und Scharbeutz soll die Möglichkeit einer Bäderbahn weiter geprüft werden. Den „Letter of intent“, der besagt, sobald die Hinterlandanbindung der festen Fehmarnbeltquerung fertiggestellt ist, läuft jeder Schienenverkehr darüber, soll nicht verändert werden. Die Bahn will an ihrer Planung aktuell nichts ändern. Das bedeutet, es gibt keine Planung für ein 3. Gleis für den Regionalverkehr, auch nicht in Lübeck. Die beteiligten Baufirmen arbeiten bereits an der Ausführungsplanung.
Für die Gemeinde Ratekau ist es wichtig, dass der geplante Bahnhof auf jeden Fall gebaut wird, sonst haben wir keinen Vorteil von diesem Megaprojekt.
- Der 3. Abschnitt der Ostküstenleitung von Göhl nach Ratekau hat Baurecht.
- Planung Straßenbau:
„Alte Travemünder Landstraße“ Vollsperrung vom 30.07.-30.11.25
„Blüchereiche/Tannenweg/Bergstraße“ Beginn 10/25 bis Ende 2026 in Teilabschnitten
„Dorfstraße“ Techau (vom Pumpwerk bis „Sandfeldredder“) ab 08.09.25 unter Vollsperrung, frei für Fußgänger und Fahrradfahrer) Dauer 8-9 Monate
- Die Anlieferung der Windkraftanlagen in Rohlsdorf und Grammersdorf erfolgt auch in diesem Herbst, aber nicht über unser Gemeindegebiet.
TOP Ö8: Straßenbaumaßnahmen: Die Gemeinde Ratekau ist eine der wenigen Gemeinden, die keine Straßenausbaubeiträge von den Anwohnern erhebt.
8.1. Das Planungsbüro Brandt aus Lübeck stellt die Planungen des grundhaften Neubaus der Straßen „Am Lutterberg,“ „Rohlsdorfer Weg“ und „Am Dorfplatz“ vor. Der Bau erfolgt in 3 Teilschritten, jeweils unter Vollsperrung, die Bewohner sollen ihre Grundstücke aber möglichst immer erreichen können. Die Apfelbäume werden gefällt und stattdessen Feldahorn gepflanzt. Die Bauzeit beträgt etwa 14 Monate, plus mindestens 8 Monate Bauzeit durch den ZVO für die Entwässerung. Die Kosten belaufen sich aktuell auf 1.535.000 Euro.
8.2. Das Planungsbüro Brandt aus Lübeck stellt die Planungen zur Herstellung von Bauminseln in der Straße „Blüchereiche“. Es sollen zwischen 10 und 17 Bauminseln entstehen und entweder kleinwüchsige Winterlinden oder Blumeneschen gepflanzt werden. Auf Vorschlag von BFG und SPD sollen diese Planungen noch mit den betroffenen Anwohnern abgesprochen werden.
8.3. Das Ing.-büro Wald und Kunath stellt die endgültigen Planungen für die „Schulkoppel“ in Pansdorf vor. Im Bereich „Schulkoppel-Ost“ (Haus-Nr. 1-21) erfolgt ein Vollausbau in Asphaltbauweise mit einer Gehwegerneuerung, im Bereich „Schulkoppel-West“ geringumfängliche Asphaltarbeiten. Außerdem wird in der „Schulkoppel-West“ durch den ZVO die Straßenentwässerung erneuert und vergrößert. Die Baumaßnahme wird in drei Abschnitten geplant und erfolgt unter z.T. unter Vollsperrung, Anwohner kommen, wenn möglich zu ihren Grundstücken. Der Baubeginn steht noch nicht fest, die Kosten belaufen sich aktuell auf 1.558.500 Euro.
TOP Ö 9: Die BFG stellt den Antrag die Ergebnisse der regelmäßig stattfindenden Verkehrsschauen des Kreises in der Gemeinde Ratekau zu erhalten.
TOP Ö 10: Die Gemeinde Ratekau hat eine Stellungnahme an NAH-SH zum geplanten Ausbau der Bahnstrecke Bad Schwartau - Ascheberg abgegeben. Der Ausbau wird notwendig, da NAH-SH auf der Strecke eine Geschwindigkeitserhöhung plant. Das bedeutet: längere Schließzeiten an Übergängen, Schließen von Bahnübergängen und Neubaumaßnahmen am Pansdorfer Bahnhof. In der Stellungnahme geht die Gemeinde sehr differenziert darauf ein, dass eine Schließung des Bahnüberganges „Packan“ und eine Umfahrung durch den Wald ebenso wenig eine Option darstellt, wie der Bau eines Brückenbauwerkes mit Liftanlage am Bahnhof Pansdorf zur Erreichbarkeit des zweiten Gleises. Eventuell muss auf einen Haltepunkt in Techau verzichtet werden, um die Schließzeiten an den Bahnübergängen nicht über die Maßen zu verlängern.
Laut Wirtschaftsminister Madsen hat der Ausbau dieser Strecke keine Priorität und soll nicht vor 2040 beginnen.
TOP Ö 11: Von der SPD- Fraktion wurde nachgefragt, ob es etwas Neues zur gesperrten Brücke über die „Kaltenhöfer Straße“ in Sereetz gäbe. Der Bürgermeister verneint. Der Vorschlag gemeinsam mit der Stadt Bad Schwartau eine zwischenzeitliche Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer unter Kostenteilung zu errichten, war von der Stadt Bad Schwartau abgelehnt worden. Stattdessen will sie ein neues Gutachten erstellen lassen. Das ist für die BFG unverständlich.
Isa Harling